Doro Leva X10 – benutzerfreundliches Telefon

Das Doro Leva X10 ist ein Senioren-Handy, das speziell für Menschen mit kognitiven Einschränkungen konzipiert wurde. Das seht ihr direkt, wenn ihr das Gerät in die Hand nehmt. Statt über den sonst bei vielen Senioren-Handys üblichen Zwölf-Tasten-Nummernblock verfügt das Leva X10 nämlich nur über vier Kurzwahltasten. Zusätzlich gibt es eine separate Notruftaste.

Für wen ist das Doro Leva X10 gedacht?

Das Leva X10 ist darauf ausgelegt, von älteren Menschen mit kognitiven oder motorischen Einschränkungen bedient zu werden. Vor allem Demenz-Patientinnen und -Patienten können mit dem Gerät wieder etwas eigenständiger agieren. Die Reduktion auf wenige Tasten kann aber auch Menschen helfen, die zum Beispiel zittern oder anderweitige Probleme mit feinmotorischen Bewegungen haben. Zusätzlich bietet das X10 Komfort-Features wie tägliche Reminder, die an die Einnahme von Medikamenten erinnern sollen.

Zugleich ist das Telefon aber auch als Helfer für euch als Angehörige pflegebedürftiger Verwandter gedacht. Denn neben den Funktionen für die eigentlichen Benutzer hat das Gerät auch einige Sicherheitsfeatures, die euch dabei helfen, eure Angehörigen, wenn nötig, zu unterstützen. So habt ihr etwa die Möglichkeit, den GPS-Standort des Leva X10 über eine Anfrage per SMS abzufragen. Gerade wenn eure Angehörigen an Demenz erkrankt sind, kann das im Ernstfall sehr hilfreich sein. Ebenfalls sehr nützlich ist die Notruftaste auf der Rückseite des Handys. Sie ermöglicht es euren Verwandten, im Notfall schnell Hilfe anzufordern. Die Taste kann so konfiguriert werden, dass das Gerät nacheinander verschiedene Rufnummern anruft. Zum Beispiel zuerst euch selbst, dann jemanden vom Pflegedienst und erst in letzter Instanz die 112. So wird verhindert, dass Demenz-Patientinnen oder -Patienten unnötig die Notrufnummer anwählen. Zusätzlich kann die Notruftaste so konfiguriert werden, dass das Gerät SMS mit wichtigen Informationen wie den aktuellen GPS-Koordinaten an voreingestellte Telefonnummern versendet.

Die Konfiguration des Leva X10

Das Leva X10 ist ganz klar darauf ausgelegt, zusammen mit Verwandten oder anderen Helfern konfiguriert zu werden. Nach dem Einlegen der SIM-Karte in das Handy wird beim ersten Start ein übersichtlicher Einrichtungsassistent gestartet. Mit diesem legt ihr fest, welche Funktionen des Telefons bei der normalen Nutzung überhaupt zur Verfügung stehen sollen. So könnt ihr zum Beispiel einstellen, dass ausschließlich die Kurzwahltasten und der Notrufbutton genutzt werden können. Auch der Umgang mit eingehenden Anrufen ist konfigurierbar. Zum Beispiel könnt ihr einstellen, dass nur Anrufe von zuvor festgelegten Nummern überhaupt durchgeschaltet werden. Dadurch werden betrügerische Scam-Anrufe komplett unterbunden.

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Zuletzt aktualisiert am 28. März 2025 um 7:28 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Leider muss man aber auch feststellen, dass die Konfiguration des Leva X10 sich als etwas sperrig erweist. Der Verzicht auf die sonst bei Senioren-Handys üblichen Nummerntasten macht die Eingabe von Zahlen und Buchstaben aufwendig. Dazu wird auf dem kleinen Display des Geräts eine vertikale Tastatur angezeigt, durch die ihr mit dem Steuerkreuz, das oberhalb der Kurzwahltasten angebracht ist, navigiert. Auch bei der Konfiguration weiterer Features wie etwa den Remindern erweist sich das Interface als etwas störrisch. Persönlich finde ich aber, dass Doro der Spagat zwischen einfachem Userinterface für die Alltagsbedienung und Featurevielfalt dennoch gut gelungen ist. Die dem Gerät beiliegende Gebrauchsanweisung hilft euch zudem dabei, euch durch die Erstkonfiguration zu hangeln.

Nutzung im Alltag – Demenz Patienten

Wird die Nutzung des Telefons nicht auf die vier Kurzwahltasten ( für Demenz Patienten ) und den Notrufbutton beschränkt, kann es auch genutzt werden, um weitere Anrufe zu tätigen. Dazu steht ein Adressbuch zur Verfügung, in das ihr weitere Rufnummern einspeichert.

Auch Empfang und Versand von SMS-Nachrichten sind über das Gerät möglich. Zumindest der Versand ist aber aufgrund der eingeschränkten Bedienmöglichkeiten nicht sehr komfortabel. Gerade der Zielgruppe des Geräts dürfte das den SMS-Versand fast unmöglich machen.

Technische Details

Eine kurze Übersicht der technischen Details des Leva X10 Handys:

  • ID: Doro Leva X10
  • Modellname: DFB-0580
  • Abmessung (HxBxT mm): 128,4*67.6*12.7mm
  • Gewicht inkl. Batterie: 117g
  • Arbeitsspeicher (RAM): 64MBSpeicher
  • Maximale Speicherkartengröße: 128GB
  • Betriebssystemversion: Mocor RTOS
  • IP-Klassifizierung – IP IP54
  • Videoanruf: Nein
  • Notruftaste: Ja
  • Headset-Anschluss: 3.5mm
  • Schnelltasten: Favoriten Ein/Aus-Taste
  • Ladeanschluss: USB-C

Die Sicherheits-Features

Neben der eigentlichen Telefonie-Funktion bietet das Leva X10 eine Reihe, wie ich finde, sinnvoller Sicherheits-Features.

  • Notruftaste: Die oben bereits erwähnte Notruftaste auf der Rückseite des Geräts hilft euren Verwandten, schnell Hilfe zu rufen. Dabei können der Reihe nach verschiedene Kontakte angerufen werden. Dadurch werden mögliche Fehlalarme bei den offiziellen Notrufstellen seltener.
  • GPS-Empfänger: Das Leva X10 verfügt über einen integrierten GPS-Empfänger. Das Handy lässt sich so konfigurieren, dass ihr über eine SMS den aktuellen Standort des Telefons abfragen könnt. Das funktioniert grundsätzlich auch gut, wobei sich die Beschränkungen der GPS-Technik aber natürlich bemerkbar machen. Die Ortung funktioniert also vor allem dann genau, wenn das Telefon eine Sichtverbindung zum Himmel hat.
  • Black-/White-Listing von Nummern: Bestimmte Rufnummern können für Anrufe komplett gesperrt werden. Alternativ kann auch festgelegt werden, dass ausschließlich im Adressbuch abgelegte Nummern angerufen werden können. Wichtig dabei: Die Notrufnummern 110 und 112 können nicht gesperrt werden.
  • Sicherheitstimer: Auf dem Gerät kann ein Sicherheitstimer eingerichtet werden. Der Timer wird von den Seniorinnen und Senioren manuell aktiviert. Wird er zum Schluss nicht wieder deaktiviert, werden automatisch Notruf-Nachrichten an voreingestellte Hilfskontakte versendet. Er kann zum Beispiel vor dem Duschen aktiviert werden. Kommt es dabei zu einem Unfall und der Timer wird nicht deaktiviert, werden die Helfer benachrichtigt.
  • Notfall-Kontakte: Über das Menü des Leva X10 können sogenannte ICE-Daten abgerufen werden. ICE steht für „In Case of Emergency“. Diese Informationen können bei einem Unfall von Ersthelfern abgerufen werden. Dazu zählen unter anderem Kontaktinformationen der Hausärztin, Daten zur Blutgruppe, zu Krankheiten oder Allergien. Übrigens: Solche Informationen könnt ihr auch auf eurem normalen Smartphone einspeichern. Sie stehen dann im Notfall zur Verfügung, ohne dass das Gerät entsperrt werden muss.

Fazit

Das Leva X10 ist ein gutes Senioren-Telefon für ältere Menschen mit bereits eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten. Hersteller Doro hat sich alle Mühe gegeben, die Einrichtung des Geräts komfortabel zu gestalten. Die begrenzte Anzahl an Knöpfen macht das Einspeichern neuer Nummern und Kontakte trotzdem schwierig. Doch das ist, denke ich, einfach der Preis für die im Alltag sehr intuitive und eingängige Bedienung des Geräts.

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