Nokia 230

Bereits 2016 ist das Nokia 230 erschienen. Das gut aussehende Tastenhandy ist in verschiedenen Farben erhältlich und auch nach Jahren noch sehr beliebt. Wir haben es getestet und waren gespannt, ob es uns im Alltag überzeugen kann. Lesen Sie gern unseren Testbericht:

Testbericht und Fazit
Positiv
+ automatische Worterkennung
+ Front- und Rückkamera mit Blitz
+ gute Akkulaufzeit
+ gute Verarbeitung
Negativ
- keine Benachrichtigungs-LED
- Spieleklassiker Snake fehlt
Fazit: Das Nokia 230 ist ein gelungenes Tastenhandy mit vielen hilfreichen Funktionen, welches vor allem durch ein hochwertiges Gehäuse und zwei solide Kameras mit Blitz überzeugen kann.
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Wer sich das Gerät genauer anschaut, dem wird sofort die Aluminium-Rückseite auffallen. In silbernen Lettern prangt dort der Markenname. Auch sonst macht das Handy einen gut verarbeiteten Eindruck. Das Gehäuse auf der Rückseite lässt sich einfach öffnen und man kann eine mircoSD-Speicherkarte und (je nach Modell) eine oder zwei SIM-Karten im klassischen Simkartenformat (sog. Mini-Sim) einfügen. Die Simkarte lässt sich sehr einfach einlegen. Preislich befindet es sich bei etwa 60-70€.

Front Ansicht Nokia 230
Klassisches und bewährtes Tastenhandy Design beim Nokia 230

Das Display liegt mit 2.8 Zoll etwas über dem Durchschnitt der aktuell erhältlichen Tastenhandys und kann somit durchaus als „groß“ bezeichnet werden. Abmessung (≈53 x 11 x 125mm) und Gewicht (92 Gramm) sind auch Eigenschaften eines klassischen Feature-Phones. Das Handy liegt deswegen gewohnt gut in der Hand und man kann auch einhändig alles bedienen. Die Tastatur ist für den ein oder anderen Finger eventuell etwas schmal geraten, weshalb es manchmal passieren kann, dass man versehentlich die falsche Taste drückt.

Die Kamera nimmt nicht nur ordentliche Fotos auf, sondern man kann damit auch passable Videos aufnehmen. Im Anschluss kann man diese dann im Video-Player angucken.

Das Nokia 230 überzeugt auf jeden Fall mit seinen Rück- und Frontseiten-Kameras, die ungewöhnlicherweise beide mit einer Auflösung von 2MP und einer Blitzfunktion ausgestattet sind. Die Bilder, die dabei herauskommen, sind sehr solide und vor allem die Selfies, die man damit schießen kann, sind (gemessen an Handy-Qualität) erstaunlich gut. Hier eine kleine Galerie von Fotoaufnahmen, die wir für unseren Handytest geschossen haben:

Leider hat das Handy nur einen internen Speicher von 8 MB, wer also alle Funktionen voll ausschöpfen möchte, der kommt um eine separat erhältliche Speicherkarte (microSD-Karte) nicht drum herum, diese kostet in der Regel um die 10,00 €.

Der 1.200 mAh Akku hat eine gute Laufzeit: Laut Hersteller hält das Nokia 230 auf Standby fast vier Wochen durch. Wenn man es nur zum Telefonieren oder Musik hören benutzt (Funktionen, bei denen der Bildschirm größtenteils nicht aktiv ist), dann kann das Handy auch schonmal anderthalb bis zwei Wochen durchhalten. Bei häufiger Benutzung des Browsers oder von Spielen muss etwas öfter, also alle paar Tage, zum Ladekabel gegriffen werden. Wichtig ist hier noch anzumerken, dass die Akkulaufzeit bei der Ausführung mit Dual-SIM auf Kosten eben dieser Funktion etwas kürzer ausfällt. In unserem Test hielt der Akku trotz stets aktivem Bluetooth durchschnittlich etwa 5 Tage aus.

Der MP3 Player auf dem Nokia 230 funktioniert und sieht gut aus. Es läuft Clueso!

Wo wir gerade schon von Musik sprechen: Nicht nur eine Radiofunktion ist enthalten, sondern auch ein gut funktionierender MP3-Player. Sie können also Ihre eigene Musik auf einer SD-Karte speichern und auf dem Nokia 230 abspielen. Über die übliche 3.5 mm Klinkenbuchse kann man Kopfhörer anschließen – oder man verbindet das Nokia per Bluetooth mit einem Headset oder einer Anlage (zum Beispiel im Auto).

Einige weitere verbaute Funktionen beinhalten:

  • Ein Wecker
  • Ein Kalender mit Erinnerungsfunktion
  • Eine Wetterapp
  • Ein Taschenrechner
  • Eine Taschenlampe
  • Individuelle Einstellung der Kurzwahltaste
  • Ein Diktiergerät

Es ist außerdem möglich, das Tastenhandy durch einen Code vor unerwünschten Zugriffen zu schützen. Im Normalzustand lautet dieser 12345, er kann aber durch jede beliebige Zahlenkombination ersetzt werden.

Abgesehen von den oben genannten Multimedia-Funktionen bietet das Handy auch Spiele. Doch diese lassen sich gratis leider nur 90 Sekunden lang als Demo-Version spielen, alles darüber hinaus kostet. In den meisten Fällen sind das etwa 1,99 €. Leider ist der Spieleklassiker Snake nicht mit enthalten.

Das 230 hat auch einen App-Store. Dieser ist natürlich nicht so umfangreich wie der eines Smartphones, hat aber das ein oder andere zu bieten. Whatsapp gehört leider nicht dazu. Dafür sind aber Apps wie Twitter herunterladbar (Facebook bspw. ist vorinstalliert). Neben dem App-Store ist auch noch ein Internet Browser vorhanden. W-Lan hat das Nokia allerdings nicht enthalten. Sämtliche Internetfunktionen laufen daher über Ihren Mobilfunkanbieter und benötigen ein Datenvolumen.

Das Schreiben und Tippen klappt einfach auf dem Nokia 230.

Das Schreiben von SMS wird durch die praktische Worterkennung T9 vereinfacht, die im Nokia 230 wirklich sehr gelungen ist. Im Menü kann im Bereich Wörterbuch die bevorzugte Sprache für die automatische Worterkennung ausgewählt werden (bei unserem Testmodell waren das Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Rumänisch und Portugisisch). Dem Wörterbuch können eigene häufig benutzte Wörter problemlos hinzugefügt werden. Diese werden dann bei der nächsten Eingabe automatisch erkannt.

Alles in allem hat das Nokia 230 ein schönes Gesamtpaket. Es ist zwar nicht Whatsapp-tauglich (ist halt aus dem Jahr 2016) und hat keine eine LED für verpasste Nachrichten oder SMS. Allerdings hat es eine super Akkulaufzeit, gute Kameraqualität und das Gehäuse ist sehr hochwertig verarbeitet.

Der EAN-Code lautet 6438409029942, die Produktbezeichnung für die Dual-Sim Variante lautet Nokia 230 RM-1172 DS, ein vergleichbares Tastenhandy ist das Nokia 5310. Weitere Nokia Tastenhandys ansehen.

Die beiden Mini-Sim-Steckplätze, der microSD-Slot sowie der Nokia Akku BL-4UL

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