Das Olympia Active Handy in der Hand

Olympia Active

Ein Erfahrungsbericht zum Olympia Active.

Olympia produziert vorwiegend Handys mit großen Tasten für Senioren, aber auch andere Nischen werden bedient. So auch die Outdoor-Nische mit dem Olympia Active Mobiltelefon, welches bereits auf DMAX vorgestellt wurde. Wir sehen uns dieses vermeintliche Outdoor Handy näher an.

Qualität und Verarbeitung Olympia Active

Orange und Schwarz ist das Gehäuse gehalten. Dieses besteht zwar durchwegs aus Plastik, macht aber einen unempfindlichen, wenn auch etwas leichten Eindruck. Erst nach dem Einlegen des Akkus bekommt das Handy ein angenehmes Gewicht. Das Gehäuse ist an einigen Stellen strukturiert, an anderen gummiert.

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Beides zusammen soll für den perfekten Grip auch in anspruchsvollen Situationen sorgen. Nach dem ersten Eindruck können wir das Gefühl auch bestätigen. Hier verrutscht nichts, das Handy liegt immer gut in der Hand und erinnert haptisch an Bergsteigerausrüstung wie Karabiner, was auch Sinn macht, wenn man die Zielgruppe beachtet.

Das Olympia Active mit Verpackung und Netzteil
Das Olympia Active mit Verpackung und Netzteil

Die Tasten sind groß genug um auch mit Handschuhen bedient zu werden, eine blinde Orientierung ist aufgrund der Strukturierung der Tasten gut möglich, der Druckpunkt ist angenehm und knackig. Die Tasten selbst sind jedoch relativ weich, ob diese gut gegen mechanische Belastungen und Beschädigungen geschützt sind, ist eher fraglich. Die Tasten sind nicht hintergrundbeleuchtet, das haben wir in dieser Preisklasse aber schon besser gesehen. Das Display ist aus Plastik und ist ebenso wie die Tastatur nicht vom Gehäuse ausreichend geschützt. Legt man das Handy mit dem Display nach unten auf den Tisch, so liegt es direkt auf dem Tastenfeld und dem Display, Kratzer sind vorprogrammiert.

Staub- und spritzwassergeschützt soll es sein, das Handy von Olympia. Einige Stöße wird das Handy mit seinen Stoßdämpfern, vor allem an den Seiten, gut wegstecken können, so lange es nicht direkt aufs Display fällt. Vergleichbare Handys im selben Preissegment, wie das CAT B40, hinterlassen jedoch haptisch einen besseren Eindruck.

Lieferumfang des Olympia Active

In der Box finden wir die Betriebsanleitung, ein Netzstecker und ein USB-A auf Micro-USB Ladekabel, sowie den Akku, der erst eingesetzt werden muss.

Weitere Details:Produktmerkmale und Funktionen

  • Größe: 133 x 58 x 16 mm
  • Gewicht: ca. 112 g
  • Display: 2,4 Zoll Farb-LCD Display mit 320 x 240 Pixel Auflösung
  • Kamera: 2 Megapixel Kamera an der Rückseite
  • Akku: 1.800 mAh, wechselbar

Im Handbuch der Hersteller-Webseite wurden bisher keine technischen Angaben zur integrierten Kamera gemacht. Robust und dabei noch handlich sollte es sein, das Active von Olympia. Insofern klappt das auch, für ein stoßsicheres Handy gehört es zu den schlankeren und leichteren Modellen am Markt und findet ganz einfach in jeder Hosentasche Platz. Der Funktionsumfang ist allerdings typisch für das Markt- und Preissegment sehr spärlich gehalten. Gefunkt wird nur auf dem 2G

Frequenzband, die Kamera an der Rückseite schießt leider nur furchtbare Fotos, da hilft auch die Möglichkeit eine 32 GB microSD Karte zu verwenden nichts, denn speichern will man diese Fotos erst gar nicht. Leider ist das Display genauso schlecht wie die Kamera. Es ist zwar hell genug um auch am Tag recht gut abgelesen werden zu können, doch muss man direkt darauf blicken um Fehlfarben zu vermeiden. Leicht schräg gehalten leidet die Lesbarkeit der dargestellten Menüs sehr stark.

Es stehen nur sehr rudimentäre Softwarefunktionen zur Verfügung, wie ein Taschenrechner, ein UKW-Radio und ein Terminplaner. Die integrierte Taschenlampe ist dafür recht brauchbar und wirft einen angenehmen, breiten Kegel. Hinter der Gehäuseabdeckung, wo auch die microSD Karte und der Akku Platz finden, gibt es die Option 2 SIM Karten zu verwenden. Der Akku fällt mit 1.800 mAh ausreichend groß aus und bietet bis zu 240 Stunden Standby-Zeit.

Handhabung

Die Handhabung ist für alle die noch mit den alten Nokia Handys aufgewachsen sind ein Kinderspiel. Diejenigen, die bisher nur Smartphones verwendet haben, werden sich erst eine Zeit lang eingewöhnen müssen. Die Menüführung gelingt über ein einfaches 4-Wege Steuerkreuz mit strukturierter Bestätigungstaste in der Mitte und zwei Seitentasten daneben. Die Menüführung ist selbsterklärend, leider wirken die Menü Icons sehr altbacken. Wirklich frisch oder intuitiv ist hier softwareseitig nichts. Telefonieren und die Taschenlampe aktivieren klappt jedoch gut und die angenehmen Druckpunkte der Tastatur machen selbst das Schreiben von SMS relativ ermüdungsfrei möglich.

Vor- und Nachteile des Olympia Active Outdoor

Testbericht und Fazit
Positiv
+ robustes Gehäuse mit Schutz vor Staub und Feuchtigkeit
+ liegt gut in der Hand (auch bei kleineren Händen)
+ sehr helle, einfach zu aktivierende Taschenlampe
+ Dual SIM Funktion
+ Akku hält sehr lange
Negativ
- Betrachtungswinkel des Displays
- schlechte Kamera, keine Frontkamera
Fazit: In vielerlei Hinsicht ein robustes Handy für jeden Einsatz und daher uneingeschränkt empfehlenswert.

Akku einsetzen beim Olympia Active

Da der Akku separat in der Box liegt, muss dieser erst eingesetzt werden. Dazu muss man die rückseitige Abdeckung entfernen. Von vorne aus gesehen findet man an der rechten unteren Ecke eine Aussparung. Über diese Aussparung kann man mit dem Fingernagel die Abdeckung anheben und entfernen.

SIM-Karte einlegen beim Olympia Active-Outdoor

Ist die hintere Abdeckung erst einmal entfernt, können bis zu zwei SIM Karten und eine microSD Speicherkarte eingelegt werden.

Das Olympia Active vergleich
Das Olympia Active vergleich mit einem Schreibenzieher

Fazit

Als robustes Outdoor Mobiltelefon wird es auf der Verpackung angepriesen, doch das Olympia Active eignet sich doch wohl eher als Arbeiterhandy. Outdoorspezifische Funktionen wie Kompass oder Notruffunktion sucht man vergeblich, die Menüführung wirkt antiquiert und auch das Gehäuse selbst kann nicht so ganz überzeugen, das haben wir bei vergleichbaren Handys schon besser gesehen. Dass die Schrauben an der Rückseite nur ein Designelement der Plastikabdeckung sind lässt wenig Vertrauen aufkommen. Dafür liegt das Handy aber sehr gut in der Hand, dank des griffigen, strukturierten und gummierten Gehäuses. Die Taschenlampe ist ganz nett, die Klingeltöne sind ausreichend laut für die Baustelle. Leider hat man auch darauf vergessen, dass das Tastenfeld und das Display eher versenkt im Gehäuse sitzen sollten, um diese besser zu schützen.

Insgesamt konnte uns das Olympia Handy nicht wirklich überzeugen, da es für das was geboten wird auch preislich zu hoch angesiedelt ist. Selbst wenn man bedenkt, dass diese Art von Handy ja bewusst auf viele Komfortfunktionen verzichtet, bleibt leider nicht viel übrig, was überzeugen könnte. Mitbewerber im selben Segment können das besser.

Bildergalery:

Fazit
Positiv
+ tolle Handhabung
+ Akku austauschbar
+ Display überzeugt: Es ist gut und scharf ablesbar
+ Wenig Funktionen, keine Überforderung des Nutzers
+ Schnellwahltasten mit Fotos
+ SOS Taste Notfalltaste
Negativ
- magere Kamera
- Kamera benötigt Speicherkarte
- schneller Sperrbildschirm!
( Kann in den Einstellungen angepasst werden: Siehe hier )



Fazit:
Das Happy 2 ist ein einfach gehaltenes Handy. Es liegt sehr gut in der Hand, lässt sich übersichtlich bedienen. Empfehlung von Tastenhandy.de.
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Fragen und Hilfe:

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